Montag, 20. September 2010

Zur Geschichte des Denkmalschutzes in der Arbeitersiedlung Gmindersdorf II.

Das erste Bild zeigt ein Haus im Gmindersdorf um 1908 auf dem zweiten sieht man das gleiche Haus nach seiner Sanierung in den siebziger Jahren. Wie konnte das passieren...?
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 Zitat Frau Dr. Howaldt, 1977: Bei Beachtung der Satzung, auf deren  Einhaltung die Stadt Reutlingen hätte achten müssen, wären der Siedlung in den Jahren 1968 bis 1977 störende Anbauten bzw. Umbauten, Begradigungen von Fensterbögen, Beseitigung von Eingangsloggien, Hausverschalungen mit Asbestplatten und die Beseitigung der charakteristischen Staketenzäune und einiges mehr erspart geblieben.
Noch dazu fehlen bei den meisten Häusern die charakteristischen Fensterläden, die durch Jalousiekästen ersetzt wurden.Es gibt sehr viele Häuser im Gmindersdorf, die in den siebziger Jahren so sehr verändert wurden, dass die Siedlung in ihrem Erscheinungsbild stark beeinträchtigt wurde.
Warum in den siebziger Jahren in Sachen Denkmalschutz im Gmindersdorf vieles schief lief und eine schon
seit 1967 bestehende  Gestaltungssatzung immer wieder ignoriert wurde, veranschaulicht die Chronologie der Tübinger Denkmalpflegerin Frau Dr. Gabriele Howaldt unter folgendem Link:
von Bild 11 rückwärts lesen
Quelle:Sonderheft Denkmalpflege 1977, von Frau Dr. Howaldt

Hier ein positives Beispiel, wie Hausbesitzer im Gmindersdorf, die in den siebziger Jahren begradigten Fenster, wieder in ihre alte Form bringen.

Zur Geschichte des Denkmalschutzes in der Arbeitersiedlung Gmindersdorf

2 Kommentare:

  1. Schockierend, dieser Vergleich.. ich möchte nicht wissen wie das Gmindersdorf aussehen würde, hätte das Denkmalamt damals entschiedener eingegriffen.

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  2. Das sieht doch immernoch schön aus...
    Im hab schon schlimmere Umbaumaßnahmen gesehen.

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