Bosch-Wohnungsgeselschaft - Vorbereitende Maßnahmen für den Abbruch der Erdle-Bauten laufen
Kahlschlag im Gmindersdorf
von Ulrike Glage
REUTLINGEN. Die alten Bäume sind abgeholzt, die Versorgungsleitungen gekappt und die Wohnungen entrümpelt: Der Abbruch der Erdle-Häuser naht, voraussichtlich Mitte des Monats werden die Bagger anrollen. Damit wird der Weg frei für die Bosch-Wohnungsgesellschaft, die zwischen Moser- und Blockäckerstraße eine neue Werkssiedlung mit 56 Wohneinheiten in Doppel- und Mehrfamilienhäusern hochziehen will. Die Gmindersdörfler haben energisch gegen das Vorhaben protestiert - letztlich ohne Erfolg: Der Gemeinderat stimmte in einer turbulenten Sitzung im Oktober dem Bebauungsplan »Moserstraße« zu.
Teilabriss - Arbeitersiedlung Gmindersdorf
In der Arbeitersiedlung Gmindersdorf in Reutlingen sind architektonisch sehr bedeutende Bauten von Helmut Erdle vom Abriss bedroht. Die Robert-Bosch Wohnungsgesellschaft plant rasterförmige Neubauten, die in Einfallslosigkeit und Monotonität kaum zu übertreffen sind. Diese sollen in die Siedlung eingeschoben werden. Dieser Blog dient der umfassenden Information der Situation.
Donnerstag, 17. Februar 2011
Sonntag, 6. Februar 2011
Bosch baut!
Die Vorbereitungen für den Abriss von Teilen der Arbeitersiedlung Gmindersdorf haben in der letzen Woche begonnen.
Betroffen sind der vom Architekt und bedeutenden Städtebauer Helmut Erdle Anfang der fünfziger Jahre im Auftrag der Firma Gminder gebaute Siedlungsabschluss einer der wichtigsten Arbeitersiedlungen in Deutschland.
Alle Intervention von Bürgern und namenhaften Fachleuten, welche zuletzt mit einem eindringlichen Appell an das Denkmalamt Tübingen, die Stadt Reutlingen und die Firma Bosch, versucht haben den Abriss dieser für die Gesamtheit des Gmindersdorf so wichtigen Gebäude abzuwenden, hat nichts genützt.
Bosch will bauen und die Stadt Reutlingen macht den Weg frei.
Der Gemeinderat in seiner Mehrheit und die Bürgermeisterin Bosch haben den Abriss abgenickt,
alle Argumente beflissen ignoriert und tragen somit die Verantwortung für die Entstellung dieser "wichtigsten Siedlung des 20. Jahrhundert für Baden-Württemberg." (Zitat Denkmalamt Tübingen)
Donnerstag, 28. Oktober 2010
Welcher Reutlinger Gemeinderat hat wie entschieden?
Hier die Gemeinderäte die gegen den Abriss der Erdlegebäude gestimmt haben:
Die Linke:
Thomas Ziegler
Die Linke:
Thomas Ziegler
Wissenschaftler appellieren vergebens an Reutlinger Gemeinderat
Die meißten Reutlinger Gemeinderäte zeigten sich ignorant.
13 Wissenschafler, aus ganz Deutschland und England haben vergebens an die Gemeinderäte appelliert die Helmut Erdle Gebäude im Gmindersdorf zu erhalten:
Prof. Hartmut Frank, Lehrstuhl Analyse gebauter Umwelt, HafenCity Universität Hamburg
Dipl. Ing. Katrin Peter-Bösenberg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Lehrstuhl Analyse gebauter
Umwelt, HafenCity Universität Hamburg
Dr. Ing. habil. Wolfgang Voigt
Stellvertretender Direktor des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt a. M.
Dr. Ing. Elke Sohn, Architekturhistorikerin Saarbrücken/ Techn. Universität Kaiserslautern
Prof. Dr. Adrian v. Buttlar
13 Wissenschafler, aus ganz Deutschland und England haben vergebens an die Gemeinderäte appelliert die Helmut Erdle Gebäude im Gmindersdorf zu erhalten:
Prof. Hartmut Frank, Lehrstuhl Analyse gebauter Umwelt, HafenCity Universität Hamburg
Dipl. Ing. Katrin Peter-Bösenberg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Lehrstuhl Analyse gebauter
Umwelt, HafenCity Universität Hamburg
Dr. Ing. habil. Wolfgang Voigt
Stellvertretender Direktor des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt a. M.
Dr. Ing. Elke Sohn, Architekturhistorikerin Saarbrücken/ Techn. Universität Kaiserslautern
Prof. Dr. Adrian v. Buttlar
Artikel im Schwäbischen Tagblatt: Bosch kann neu bauen
Von Uschi Kurz
Der Gemeinderat hat am Dienstag unter dem Protest zahlreicher Gmindersdorf-Bewohner/innen dem Bebauungsplan „Moserstraße“ zugestimmt. Damit ist der Weg für eine Neubebauung durch die Bosch-Wohnbaugesellschaft frei. Die Tage der alten Erdle-Siedlung sind wohl gezählt.
Der Gemeinderat hat am Dienstag unter dem Protest zahlreicher Gmindersdorf-Bewohner/innen dem Bebauungsplan „Moserstraße“ zugestimmt. Damit ist der Weg für eine Neubebauung durch die Bosch-Wohnbaugesellschaft frei. Die Tage der alten Erdle-Siedlung sind wohl gezählt.
Kommentar im Schwäbischen Tagblatt: Unversöhnliche Gegensätze
Artikel in den Reutlinger Nachrichten: Die Frage heißt: Mitgestalten oder gar nichts tun
Reutlingen. Nun ist es amtlich: Der Gemeinderat hat am Dienstagabend zu vorgerückter Stunde bei sieben Gegenstimmen und einer Enthaltung dem von der Firma Bosch eingereichten Bebauungsplan zugestimmt.
Kommentar im Reutlinger General-Anzeiger: Alles andere als bürgernah
Artikel im Reutlinger General-Anzeiger: Woge schlägt Wellen
Von Ulrike Glage
REUTLINGEN. Die Wellen um die »Bosch-Woge«, wie die Erdle-Bauten in der Moserstraße in Anlehnung ans Kürzel für »Wohnungsgesellschaft« genannt werden, schlugen am Dienstagabend hoch. Schon vor der Gemeinderatssitzung gab es eine Protestaktion, in der Bürgerfragestunde kam es fast zu Tumulten und als der brisante Tagesordnungspunkt nach drei Stunden aufgerufen wurde, sah sich Oberbürgermeisterin Barbara Bosch mehrfach bemüßigt, die aufgebrachten Gmindersdörfler zur Ordnung zu rufen. Am Ende ging der Bebauungsplan »Moserstraße« mit großer Mehrheit durch. Damit ist der Weg für den Abriss des Gebäude-Ensembles von Helmut Erdle frei.
Text unter weiterlesen.Mittwoch, 27. Oktober 2010
Montag, 25. Oktober 2010
Reutlinger Gemeinderatbeschluss über die Zukunft des Gmindersdorfes, im Spitalhof, ab 17.30 Uhr
Die Beschlussvorlage des Reutlinger Amtes für Stadtentwicklung vom 1.10.2010, zu den Abrissplänen der Firma Bosch im Gmindersdorf, ist da.
Morgen abend wird der Gemeinderat Reutlingen in seiner öffentlchen Sitzung ab 17.30 Uhr im Spitalhof am Marktplatz entscheiden.
In der Beschlussvorlage soll, zumindestens theoretisch, das Für und Wider der Argumente abgewogen werden, die über das Schicksal der Erdlehäuser und das weitere Erscheinungsbild der historischen Siedlung entscheiden. Frau Dr.Sohns architektonisch-künstlerische Analyse der Erdlehäuser vom 12.10.2010
und der Appell der Wissenschaftler sind unbegreiflicherweise nicht mit in die Bewertungen.einbezogen worden. Die Bauwissenschaftlerin, Frau Sohn, konnte nicht, wie vom Amt versprochen, vor dem Bauauschuss sprechen. Ihre Argumente blieben für die Beschlussvorlage außen vor.
Morgen abend wird der Gemeinderat Reutlingen in seiner öffentlchen Sitzung ab 17.30 Uhr im Spitalhof am Marktplatz entscheiden.
In der Beschlussvorlage soll, zumindestens theoretisch, das Für und Wider der Argumente abgewogen werden, die über das Schicksal der Erdlehäuser und das weitere Erscheinungsbild der historischen Siedlung entscheiden. Frau Dr.Sohns architektonisch-künstlerische Analyse der Erdlehäuser vom 12.10.2010
und der Appell der Wissenschaftler sind unbegreiflicherweise nicht mit in die Bewertungen.einbezogen worden. Die Bauwissenschaftlerin, Frau Sohn, konnte nicht, wie vom Amt versprochen, vor dem Bauauschuss sprechen. Ihre Argumente blieben für die Beschlussvorlage außen vor.
Sonntag, 24. Oktober 2010
Artikel in den Reutlinger Nachrichten: Wissenschaftler für den Erhalt der Erdle-Siedlung
Zehn Wissenschaftler haben sich mit einem Appell an den Reutlinger Gemeinderat gewandt, in dem sie sich für den Erhalt der Erdle-Bauten in Gmindersdorf aussprechen. Hier nun ihre Erklärung im Wortlaut:
"Sehr geehrte Damen und Herren, wir geben Ihnen aus bauhistorischer Sicht den Rat, sich gegen einen Abriss der Erdle-Bauten auszusprechen.
Denn für den Erhalt sprechen: Helmut Erdle hat seine Siedlungsbauten für Gmindersdorf 1950 bis 1953 auf dem Höhepunkt seines städtebaulichen Schaffens realisiert. Mit 70 Projekten entstand in den 1950ern ein Drittel seines Werkes. Insofern stehen die Bauten exemplarisch für das Werk dieses Architekten, der sich um den Städte- und Siedlungsbau in Baden-Württemberg außerordentlich verdient gemacht hat. Er wurde für sein Werk nicht nur mit dem Paul-Bonatz-Preis der Stadt Stuttgart und dem Titel der Ehrenprofessur des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet, sondern 1982 auch mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der BRD.
"Sehr geehrte Damen und Herren, wir geben Ihnen aus bauhistorischer Sicht den Rat, sich gegen einen Abriss der Erdle-Bauten auszusprechen.
Denn für den Erhalt sprechen: Helmut Erdle hat seine Siedlungsbauten für Gmindersdorf 1950 bis 1953 auf dem Höhepunkt seines städtebaulichen Schaffens realisiert. Mit 70 Projekten entstand in den 1950ern ein Drittel seines Werkes. Insofern stehen die Bauten exemplarisch für das Werk dieses Architekten, der sich um den Städte- und Siedlungsbau in Baden-Württemberg außerordentlich verdient gemacht hat. Er wurde für sein Werk nicht nur mit dem Paul-Bonatz-Preis der Stadt Stuttgart und dem Titel der Ehrenprofessur des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet, sondern 1982 auch mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der BRD.
Samstag, 23. Oktober 2010
Leserbrief im Reutlinger General-Anzeiger: Helmut Erdle - das war er wirklich
Es kursieren Gerüchte im Reutlinger Gemeinderat darüber, dass der Architekt Helmut Erdle ein Nazi gewesen sei.
Der Bosch-Gmindersdorf Historiker Holger Lange hat diese verleumderischen Vorwürfe gegen Erdle,
mit Hilfe von historischen Quellen in einem Leserbrief im heutigen GEA zum Thema gemacht und korrigiert.
"Helmut Erdle - das war er wirklich".
Auf den Leserbrief klicken um den Text zu vergrößern.Der Bosch-Gmindersdorf Historiker Holger Lange hat diese verleumderischen Vorwürfe gegen Erdle,
mit Hilfe von historischen Quellen in einem Leserbrief im heutigen GEA zum Thema gemacht und korrigiert.
"Helmut Erdle - das war er wirklich".
Artikel im GEA: Notfalls Sitzblockade
Heute ist im GEA ein Artikel über die Protestaktion der Gruppe Gmindersdorf am Bauzaun
und den Wissenschaftler- Appell an den Stadtrat erschienen.
und den Wissenschaftler- Appell an den Stadtrat erschienen.
Von Ulrike Glage
REUTLINGEN. Am Dienstag entscheidet der Gemeinderat über den Bebauungsplan »Moserstraße« - und damit über das Schicksal der Gebäude des Architekten Helmut Erdle, die die Bosch-Wohnungsgesellschaft abreißen und durch Neubauten ersetzen will. Die Gmindersdörfler wehren sich vehement gegen das Vorhaben. Und ihr Protest wird schärfer: Etwa 50 Anlieger machten jetzt bei einer plakativen Aktion am Bauzaun ihrem Unmut Luft. Unterdessen appellieren Fachwissenschaftler aus ganz Deutschland und aus England an den Gemeinderat, die Erdle-Bauten zu erhalten. Text unter weiterlesen.
Donnerstag, 21. Oktober 2010
Demonstration am 20.10. gegen den Teilabriss im Gmindersdorf
Gestern Abend haben Demonstranten den Bauzaun vor dem Erdle Haus (Wilhelm-Kuhn-Strasse) mit Informationen und Transparenten versehen.
Mit großen Bannern wollten die Demonstranten darauf aufmerksam machen, dass die Firma Bosch und die Gemeinderäte Reutlingens eine kulturelle und soziale Verantwortung für den Erhalt eines Kulturdenkmales tragen.
Gleich heute Morgen um 11 Uhr stand der Bosch-Werkschutz am Bauzaun, um die Infos vom Zaun abzuhängen.
Ein Gmindersdörfler bestand darauf, dass wenn der Werkschutz, dass Banner entfernt, er es, weil es ihm gehört, dann wieder haben möchten. Der Werkschutz wollte die Sachen jedoch nicht mehr herausgeben.
Kurze Zeit später war der Bauzaun wieder frei.
Bosch hat schnell reagiert - die Infos hingen gerade einmal 17,5 Stunden.
Mit großen Bannern wollten die Demonstranten darauf aufmerksam machen, dass die Firma Bosch und die Gemeinderäte Reutlingens eine kulturelle und soziale Verantwortung für den Erhalt eines Kulturdenkmales tragen.
Gleich heute Morgen um 11 Uhr stand der Bosch-Werkschutz am Bauzaun, um die Infos vom Zaun abzuhängen.
Ein Gmindersdörfler bestand darauf, dass wenn der Werkschutz, dass Banner entfernt, er es, weil es ihm gehört, dann wieder haben möchten. Der Werkschutz wollte die Sachen jedoch nicht mehr herausgeben.
Kurze Zeit später war der Bauzaun wieder frei.
Bosch hat schnell reagiert - die Infos hingen gerade einmal 17,5 Stunden.
Artikel in den Reutlinger Nachrichten: Das Gmindersdorf ist größer
Frau Baubürgermeisterin Hotz hat am 14.10.2010 am runden Tisch davon gesprochen, dass die "von Bosch gebauten Häuser" abgerissen werden sollen. Wir sind erstaunt darüber, dass Frau Hotz nach langer sachlicher Aufklärungsarbeit immer noch nicht weiß oder es einfach ignoriert, dass die Häuser, die im Gmindersdorf abgerissen werden sollen von der Firma Ulrich Gminder gebaut wurden.
Herr Holger Lange, der Bosch-Gminder Historiker, macht mit diesem Artikel Schluss mit so mancher Unklarheit und Unwahrheit.
Hier der Artikel in den Reutlinger Nachrichten:
Text unter weiterlesen.
Herr Holger Lange, der Bosch-Gminder Historiker, macht mit diesem Artikel Schluss mit so mancher Unklarheit und Unwahrheit.
Hier der Artikel in den Reutlinger Nachrichten:
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Samstag, 16. Oktober 2010
Artikel im Reutlinger General-Anzeiger: Der Rat muss jetzt über Erdle-Bauten entscheiden
Erdle-Bauten - Runder Tisch im Spitalhof. Bürgergruppe und Landesdenkmalamt tauschen Positionen aus |
REUTLINGEN. Keinen Beschluss gefasst und damit auch keine Empfehlung für den Gemeinderat abgegeben hat der Bau- und Verkehrsausschuss am Donnerstagabend im Anschluss an den Runden Tisch zu den Bauten des Architekten Helmut Erdle am Rande der denkmalgeschützten Siedlung Gmindersdorf. *
Artikel in den Reutlinger Nachrichten: Ein "offenes Kunstwerk"
Selten haben Bauvorhaben in Reutlingen solche Wellen geschlagen wie der geplante Abriss der Erdle-Bauten neben dem Gmindersdorf. Am Donnerstag trafen sich (fast) alle Seiten an einem Runden Tisch.
Text unter weiterlesen
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Freitag, 15. Oktober 2010
Morgen: Pressereaktionen auf die Anhörung vor dem Bauausschuss
Über das gestrige Treffen der Bürgergruppe Gmindersdorf und dem Vortrag von Frau Dr. Sohn und Herrn Andreas Erdle vor Vertretern der Reutlinger Stadtverwaltung, des Denkmalamtes Tübingen und den Bauausschuss Mitgliedern des Reutlinger Gemeinderates wird in folgenden Medien berichtet werden.
Im RTF1, dem Reutlinger General-Anzeiger, dem Schwäbischen Tagblatt und in den Reutlinger Nachrichten.
Wir halten es für richtig, über den Dialog mit den wichtigen Verantwortlichen in der Entscheidung Teilabriss im Gmindersdorf eine konstruktive Lösung zu finden.
Dafür wäre es aber wichtig, dass für künftige Gespräche die Wohnungsbaugesellschaft Bosch, die immer noch am Abriss festhalten will, sich am Dialog beteiligen würde.
Im RTF1, dem Reutlinger General-Anzeiger, dem Schwäbischen Tagblatt und in den Reutlinger Nachrichten.
Wir halten es für richtig, über den Dialog mit den wichtigen Verantwortlichen in der Entscheidung Teilabriss im Gmindersdorf eine konstruktive Lösung zu finden.
Dafür wäre es aber wichtig, dass für künftige Gespräche die Wohnungsbaugesellschaft Bosch, die immer noch am Abriss festhalten will, sich am Dialog beteiligen würde.
Artikel vom 14. Oktober im Reutlinger General Anzeiger
Zu einem runden Tisch in Sachen Erdle-Bauten treffen sich heute Vertreter der Verwaltung und des Gemeinderats mit Vertretern der Bürgergruppe Gmindersdorf, dem Architekten und Erdle-Sohn Andreas Erdle sowie der Bauhistorikerin Dr. Elke Sohn.
Dienstag, 12. Oktober 2010
Entwurfszeichnung Gmindersdorf von Helmut Erdle |
Wir möchten zu folgendem Termin am Donnerstag, den 14. Oktober um 19 Uhr im Spitalhof (großer Sitzungssaal) einladen.
Thema dieses Abends ist :
Donnerstag, 7. Oktober 2010
Artikel in den Reutlinger Nachrichten: Brücke für Bosch?
Karin Schliehe und Bernhard Mark gefällt das Fazit des Tübinger Referats Denkmalpflege gar nicht. Aber: Kommende Woche soll es ein gemeinsames Treffen vor dem Bauausschuss der Stadt Reutlingen geben.
Mittwoch, 6. Oktober 2010
Nicht ausreichend, setzen!
Ein allgemeines Fazit, nachdem wir die Stellungnahme des Denkmalamtes Tübingen gelesen haben:
Man kann von Glück sagen dass sich einer der bekanntesten, fähigsten Städtebauer und Architekt der traditionalistischen Nachkriegsmoderne aus Stuttgart, der Architekt Helmut Erdle, die schwache Bewertung, die ihm ein schwäbisches Amt für Denkmalpflege dafür gab, dass er eine sich einfügende Siedlungsarchitektur im Gmindersdorf gestaltete, nicht mehr selber anhören musste.
Man kann von Glück sagen dass sich einer der bekanntesten, fähigsten Städtebauer und Architekt der traditionalistischen Nachkriegsmoderne aus Stuttgart, der Architekt Helmut Erdle, die schwache Bewertung, die ihm ein schwäbisches Amt für Denkmalpflege dafür gab, dass er eine sich einfügende Siedlungsarchitektur im Gmindersdorf gestaltete, nicht mehr selber anhören musste.
Freitag, 1. Oktober 2010
Artikel und Kommentar im Reutlinger Generalanzeiger
Der angekündigte Artikel von Frau Glage im heutigen Reutlinger Generalanzeiger.
Siehe hier für leserlichen Artikel. |
Donnerstag, 30. September 2010
Morgen im GEA: Über die Stellungnahme des Denkmalamtes Tübingen zur Denkmalbewertung der Helmut Erdle Siedlungsbauten im Gmindersdorf
Morgen wird der GEA über die lang erwartete Stellungnahme des Denkmalamt Tübingen berichten.
Wir vermuten, dass die Behörde sich städtebaulich Frau Dr. Elke Sohns Meinung anschließen wird ,
die dem Gminderesemble von Erdle in dieser Hinsicht eine sehr hohe Qualität attestiert hat.
Die architektonische Bewertung konnte sie jedoch nicht vornehmen.
Frau Dr. Sohn hat den Aufruf zum Erhalt der Erdle Gebaüde mit initiiert.
Was sagt nun Tübingen zur Qualität der Architektur , die für die Unterschutzstellung in Baden Württemberg ausschlaggebend ist?
Vor unserer Recherche zu Erdle wusste das Denkmalamt weder, dass es sich um Gmindersiedlungsarchitektur handelt, noch dass der Erbauer ein bedeutende Städtebauer der Stuttgarter Schule, bzw. der traditionalistischen Moderne war.
Findet die Siedlungsarchitektur des Städtebauers und Architekten Helmut Erdle nun Gnade vor den Augen des Amte?
Da wir für diesen wichtigen Punkt keinen Gutachter ins Feld führen konnten,
sind wir gespannt, zu welchem Schluß der Gutachter des Denkmalamtes bei seinem Streifzug durch die Gebäude, gekommen ist.
Wir vermuten, dass die Behörde sich städtebaulich Frau Dr. Elke Sohns Meinung anschließen wird ,
die dem Gminderesemble von Erdle in dieser Hinsicht eine sehr hohe Qualität attestiert hat.
Die architektonische Bewertung konnte sie jedoch nicht vornehmen.
Frau Dr. Sohn hat den Aufruf zum Erhalt der Erdle Gebaüde mit initiiert.
Was sagt nun Tübingen zur Qualität der Architektur , die für die Unterschutzstellung in Baden Württemberg ausschlaggebend ist?
Vor unserer Recherche zu Erdle wusste das Denkmalamt weder, dass es sich um Gmindersiedlungsarchitektur handelt, noch dass der Erbauer ein bedeutende Städtebauer der Stuttgarter Schule, bzw. der traditionalistischen Moderne war.
Findet die Siedlungsarchitektur des Städtebauers und Architekten Helmut Erdle nun Gnade vor den Augen des Amte?
Da wir für diesen wichtigen Punkt keinen Gutachter ins Feld führen konnten,
sind wir gespannt, zu welchem Schluß der Gutachter des Denkmalamtes bei seinem Streifzug durch die Gebäude, gekommen ist.
Artikel im Schwäbischen Tagblatt
Hier der gestern angekündigte Artikel von Frau Kurz, Schwäbisches Tagblatt.
Weiterlesen für einen weiteren Artikel. |
Mittwoch, 29. September 2010
Artikel im Schwäbischen Tagblatt
Morgen berichtet das Schwäbische Tagblatt über die Geschichte des Denkmalschutzes in der Arbeitersiedlung Gmindersdorf.
Stellungnahme des Denkmalamtes Tübingen
Für morgen, den 29. September 2010, erwarten wir die lang erwartete Stellungnahme des Denkmalamtes Tübingen zu der Bewertung der Helmut Erdle Siedlungshaüser im Gmindersdorf.
2009 äußerte das Denkmalamt zunächst keinerlei Bedenken zum Abriss und den Neubebauungsplänen der Bosch Wohnungsgesellschaft "neben dem Gmindersdorf " (Wortlaut der Bebauungsplanbegründung,
Stadt Reutlingen) .
Nachdem die Recherchen der Gruppe für den Erhalt des Gmindersdorfes jüngst für alle Behörden überraschende Ergebnisse zu Tage förderte, von denen sie scheinbar zuvor nichts wussten, wurden die fünfziger Siedlungsteile vom Denkmalamtes Tübingen einer erstmaligen Prüfung unterzogen. Die städtebauliche Bedeutung der Helmut Erdle Gebäude, so sagen Fachleute aus ganz Deutschland weisen unzweifelhaft hohen städtebaulichen Wert auf. Die Siedlung Wenscht in Siegen z.B., mit den Laubenganghäusern von Helmut Erdle steht schon seit einiger Zeit unter Denkmalschutz.
2009 äußerte das Denkmalamt zunächst keinerlei Bedenken zum Abriss und den Neubebauungsplänen der Bosch Wohnungsgesellschaft "neben dem Gmindersdorf " (Wortlaut der Bebauungsplanbegründung,
Stadt Reutlingen) .
Nachdem die Recherchen der Gruppe für den Erhalt des Gmindersdorfes jüngst für alle Behörden überraschende Ergebnisse zu Tage förderte, von denen sie scheinbar zuvor nichts wussten, wurden die fünfziger Siedlungsteile vom Denkmalamtes Tübingen einer erstmaligen Prüfung unterzogen. Die städtebauliche Bedeutung der Helmut Erdle Gebäude, so sagen Fachleute aus ganz Deutschland weisen unzweifelhaft hohen städtebaulichen Wert auf. Die Siedlung Wenscht in Siegen z.B., mit den Laubenganghäusern von Helmut Erdle steht schon seit einiger Zeit unter Denkmalschutz.
Offener Brief an die Firma Bosch
Mit unserem offenen Brief an Franz Fehrenbach, dem Geschäftsfüher der Firma Bosch,
an Herr Prof. Deplewski, Chef der Abteilung Bosch-Bauen und an Frau Prof. Dürig, Abteilung Unternehmenskommunikation bei der Firma Bosch appellieren wir dafür, dass die Entscheidungsträger der Firma Bosch GmbH sich für den Erhalt der bedeutenden Erdle-Gebäude in der Arbeitersiedlung Gmindersdorf aussprechen.
Sehr geehrter Herr Fehrenbach,
wir möchten uns mit einem wichtigen Anliegen an Sie, als Vorsitzenden der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH wenden,
in der Überzeugung Ihr Interesse für ein historsch bedeutendes Siedlungswerk wecken zu können,
von dem Teile, im Besitz der Robert Bosch GmbH sind.
Im Namen der Gruppe für den Erhalt des Gmindersdorfes erlauben wir uns Ihnen die Situation
der bekannten Arbeitersiedlung Gmindersdorf in Reutlingen schildern zu dürfen.
Wichtige Siedlungsteile aus den fünfziger Jahren, die noch von der Textilfirma Ulrich Gminder in Auftrag gegeben wurden, sind aktuell vom Abriss und den Neubebauungsplänen der Robert Bosch Baugesellschaft bedroht .
an Herr Prof. Deplewski, Chef der Abteilung Bosch-Bauen und an Frau Prof. Dürig, Abteilung Unternehmenskommunikation bei der Firma Bosch appellieren wir dafür, dass die Entscheidungsträger der Firma Bosch GmbH sich für den Erhalt der bedeutenden Erdle-Gebäude in der Arbeitersiedlung Gmindersdorf aussprechen.
Sehr geehrter Herr Fehrenbach,
wir möchten uns mit einem wichtigen Anliegen an Sie, als Vorsitzenden der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH wenden,
in der Überzeugung Ihr Interesse für ein historsch bedeutendes Siedlungswerk wecken zu können,
von dem Teile, im Besitz der Robert Bosch GmbH sind.
Im Namen der Gruppe für den Erhalt des Gmindersdorfes erlauben wir uns Ihnen die Situation
der bekannten Arbeitersiedlung Gmindersdorf in Reutlingen schildern zu dürfen.
Wichtige Siedlungsteile aus den fünfziger Jahren, die noch von der Textilfirma Ulrich Gminder in Auftrag gegeben wurden, sind aktuell vom Abriss und den Neubebauungsplänen der Robert Bosch Baugesellschaft bedroht .
Montag, 27. September 2010
Gespräch mit Baubürgermeisterin Hotz - unsere Eindrücke
Hier schildern wir Ihnen unsere Eindrücke von dem Gespräch mit der Reutlinger Baubürgermeisterin Frau Hotz am 23.09.2010.
Wir konnten unseren Standpunkt zu den Helmut Erdle Siedlungshäusern im Gmindersdorf gut darstellen. (Siehe auch Artikel im GEA, 25.09.2010).
Frau Hotz versicherte uns sich mit den von uns und Andreas Erdle vorgestellten Fakten, die ihr neu waren, intensiv beschäftigen zu wollen.
Sie hielt sich allerdings bedeckt in irgendeiner Form eine Haltung der Situation gegenüber zu äußern, außer das sie mit Spannung auf die Stellungnahme des Denkmlamtes wartet.
Wir haben ihr eine Infomappe dagelassen.
Dem GEA gegenüber äußerte sie sich anders, in dem sie die mögliche Szenarien skizzierte.
Tendenziell, scheint ihre Haltung in die Richtung zu gehen, egal wie das Denkmalamt entscheidet,
die Zumutbarkeit für den Bauträger sprich Bosch muß geprüft werden, obwohl sie gleichzeitig dem GEA gegenüber von sehr guter Bebauung der Erdlegebäude spricht
Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass sie ganz Politikerin, uns Wohlwollen, Interesse, Überraschung gegenüber zeigte, doch der Abriss für sie schon beschlossene Sache ist, wenn sie von der Zumutbarkeit für den Bauträger Bosch spricht.
Wir konnten unseren Standpunkt zu den Helmut Erdle Siedlungshäusern im Gmindersdorf gut darstellen. (Siehe auch Artikel im GEA, 25.09.2010).
Frau Hotz versicherte uns sich mit den von uns und Andreas Erdle vorgestellten Fakten, die ihr neu waren, intensiv beschäftigen zu wollen.
Sie hielt sich allerdings bedeckt in irgendeiner Form eine Haltung der Situation gegenüber zu äußern, außer das sie mit Spannung auf die Stellungnahme des Denkmlamtes wartet.
Wir haben ihr eine Infomappe dagelassen.
Dem GEA gegenüber äußerte sie sich anders, in dem sie die mögliche Szenarien skizzierte.
Tendenziell, scheint ihre Haltung in die Richtung zu gehen, egal wie das Denkmalamt entscheidet,
die Zumutbarkeit für den Bauträger sprich Bosch muß geprüft werden, obwohl sie gleichzeitig dem GEA gegenüber von sehr guter Bebauung der Erdlegebäude spricht
Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass sie ganz Politikerin, uns Wohlwollen, Interesse, Überraschung gegenüber zeigte, doch der Abriss für sie schon beschlossene Sache ist, wenn sie von der Zumutbarkeit für den Bauträger Bosch spricht.
Samstag, 25. September 2010
Artikel im Reutlinger General-Anzeiger: Die Sache mit dem Denkmalschutz
Donnerstag, 23. September 2010
Treffen mit Baubürgermeisterin Hotz
Zusammen mit dem Sohn des Architekten Helmut Erdle, Andreas Erdle, waren wir heute zu einem runden Tisch mit der Reutlinger Baubürgermeisterin Ulrike Hotz eingeladen.
Die Bürgergruppe Gmindersdorf vertrat der Bürgermeisterin gegenüber die Position, dass die Helmut-Erdle-Gebäude im Gmindersdorf unebdingt zu schützen seien.
Andreas Erdle schilderte wie sein Vater die Siedlung bewusst als Teilerweiterung der bereits bestehenden Theodor-Fischer-Siedlung gestaltete. (Siehe Link)
Über das Gespräch mit der Baubürgermeisterin Hotz wird der Reutlinger General-Anzeiger in den nächsten Tagen ausführlich berichten.
Von Andreas Erdle erfuhren wir, dass auch schon die Theodor-Fischer-Gebäude der Arbeitersiedlung Gmindersdorf in den sechziger Jahren abgerissen werden sollten, nachdem die Firma Bosch die Firma Gminder übernahm. Helmut Erdle hat sich damals mit Kollegen sehr dafür eingesetzt die Siedlung zu retten, nun sind seine eigenen Siedlungserweiterungen berdroht.
Es wird noch einmal zwei Treffen bzw. Begehungen mit Reutlinger Gemeinderäten im Gmindersdorf geben:
Das erste Treffen ist am Sonntag den 26.09.2010 um 11:00 Uhr vor dem Karz.
Das zweite Treffen ist am Montag den 27.09.2010 um 18:00 Uhr an der Moserstrasse 1.
Die Bürgergruppe Gmindersdorf vertrat der Bürgermeisterin gegenüber die Position, dass die Helmut-Erdle-Gebäude im Gmindersdorf unebdingt zu schützen seien.
Andreas Erdle schilderte wie sein Vater die Siedlung bewusst als Teilerweiterung der bereits bestehenden Theodor-Fischer-Siedlung gestaltete. (Siehe Link)
Über das Gespräch mit der Baubürgermeisterin Hotz wird der Reutlinger General-Anzeiger in den nächsten Tagen ausführlich berichten.
Von Andreas Erdle erfuhren wir, dass auch schon die Theodor-Fischer-Gebäude der Arbeitersiedlung Gmindersdorf in den sechziger Jahren abgerissen werden sollten, nachdem die Firma Bosch die Firma Gminder übernahm. Helmut Erdle hat sich damals mit Kollegen sehr dafür eingesetzt die Siedlung zu retten, nun sind seine eigenen Siedlungserweiterungen berdroht.
Es wird noch einmal zwei Treffen bzw. Begehungen mit Reutlinger Gemeinderäten im Gmindersdorf geben:
Das erste Treffen ist am Sonntag den 26.09.2010 um 11:00 Uhr vor dem Karz.
Das zweite Treffen ist am Montag den 27.09.2010 um 18:00 Uhr an der Moserstrasse 1.
Mittwoch, 22. September 2010
Dienstag, 21. September 2010
Morgen im GEA - Interview mit Andreas Erdle
Morgen, Mittwoch der 22.September, wird der Reutlinger General-Anzeiger ein Interview mit Andreas Erdle, dem Sohn des Architekten Helmut Erdle, veröffentlichen.
Helmut Erdle ist der Architekt der Gmindersiedlungerweiterungsbauten, die nach dem Willen der Stadt Reutlingen und der Wohnungsbaugesellschaft Bosch abgerissen werden sollen.
Der Kontakt über Andreas Erdle entstand über unseren Blog.
Helmut Erdle ist der Architekt der Gmindersiedlungerweiterungsbauten, die nach dem Willen der Stadt Reutlingen und der Wohnungsbaugesellschaft Bosch abgerissen werden sollen.
Der Kontakt über Andreas Erdle entstand über unseren Blog.
Montag, 20. September 2010
Zur Geschichte des Denkmalschutzes in der Arbeitersiedlung Gmindersdorf II.
Das erste Bild zeigt ein Haus im Gmindersdorf um 1908 auf dem zweiten sieht man das gleiche Haus nach seiner Sanierung in den siebziger Jahren. Wie konnte das passieren...?
Bild anklicken für Vergrößerung |
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Sonntag, 19. September 2010
Interessanter Artikel im Reutlinger Wochenblatt
Am 16.September ist ein interessanter Artikel im Reutlinger Wochenblatt erschienen, dieser Artikel beschreibt den Abriss eines denkmalpflegerisch bedeutenden Gebäudes in der Metzgerstrasse in Reutlingen.
Leider herrschte, nach unserem Empfinden, unter den Reutlinger Bürgern breite Unkenntniss über die Bedeutsamkeit dieses Gebäudes...
Leider herrschte, nach unserem Empfinden, unter den Reutlinger Bürgern breite Unkenntniss über die Bedeutsamkeit dieses Gebäudes...
Rekonstruktionsskizze |
Freitag, 17. September 2010
Denkmalamt und Begehung
Mit Spannung wird die Stellungnahme des Denkmalamts Tübingen bezüglich der Erdle Bauten im Gmindersdorf erwartet.
Diese wurde von uns ursprünglich früher erwartet wird nun wohl aber Anfang kommender Woche erscheinen.
Die Brisanz der Stellungnahme bezieht sich auch aus Aussagen der Gemeinderäte, die sich nach dieser Stellungnahme richten wollen.
Im übrigen findet heute Nachmittag eine Begehung des Gmindersdorfs statt.
Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Treffpunkt: Gastätte Karz an der Heppstrasse; 17:00 Uhr
Diese wurde von uns ursprünglich früher erwartet wird nun wohl aber Anfang kommender Woche erscheinen.
Die Brisanz der Stellungnahme bezieht sich auch aus Aussagen der Gemeinderäte, die sich nach dieser Stellungnahme richten wollen.
Im übrigen findet heute Nachmittag eine Begehung des Gmindersdorfs statt.
Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Treffpunkt: Gastätte Karz an der Heppstrasse; 17:00 Uhr
Warten auf Stellungnahme des Denkmalamts Tübingen
Für Ende September war der Gemeinderatsbeschluss der Stadt Reutlingen
zum Abriss der Helmut Erdle Gebäude und der Neubebauung im Gmindersdorf geplant.
Inzwischen hat sich durch die Bürgerrecherche ergeben, dass die abzureißenden Gebäude
nicht von einem x-beliebigen Architekten gebaut wurden,
sondern von einem der bedeutensten Städtebauer der Nachkriegesgeschichte in den fünfziger Jahren dem historischen Gmindersdorf angefügt wurde.
Dieser Umstand , der auch bis dato dem Denkmalamt Tübingen unbekannt war,
führte dazu, dass die Helmut Erdle Gebäude erst einmal wahrgenomen wurden und eine
Untersuchung der Bedeutung der Gebäude folgte.
Das Ergebnis dieser Untersuchung steht noch aus und die Stadt Reutlingen erwartet die Stellungnahme
des Denkmalamtes Tübingen in der nächsten Woche.
Der Entscheid des Gemeinderates wurde auf den Oktober verschoben.
So stehen einige Fragen um die Zukunft des Gmindersdorfes weiter aus...
zum Abriss der Helmut Erdle Gebäude und der Neubebauung im Gmindersdorf geplant.
Inzwischen hat sich durch die Bürgerrecherche ergeben, dass die abzureißenden Gebäude
nicht von einem x-beliebigen Architekten gebaut wurden,
sondern von einem der bedeutensten Städtebauer der Nachkriegesgeschichte in den fünfziger Jahren dem historischen Gmindersdorf angefügt wurde.
Dieser Umstand , der auch bis dato dem Denkmalamt Tübingen unbekannt war,
führte dazu, dass die Helmut Erdle Gebäude erst einmal wahrgenomen wurden und eine
Untersuchung der Bedeutung der Gebäude folgte.
Das Ergebnis dieser Untersuchung steht noch aus und die Stadt Reutlingen erwartet die Stellungnahme
des Denkmalamtes Tübingen in der nächsten Woche.
Der Entscheid des Gemeinderates wurde auf den Oktober verschoben.
So stehen einige Fragen um die Zukunft des Gmindersdorfes weiter aus...
Dienstag, 14. September 2010
Feuerwehrübung in Erdle Bau
Am heutigen Dienstag Abend fand eine Feuerwehrübung, vermutlich eine der Bosch-Werksfeuerwehr, in einem der Erdle Gebäude statt. Weitere Bilder unter weiterlesen.
Montag, 13. September 2010
Aufruf unterstützen & Information zur Kontakaufnahme
Wenn sie sich unserem Aufruf anschließen wollen, dann können sie dies tun indem sie uns eine E-Mail mit ihren Kontakt Daten schicken. So kann man's machen:
Sonntag, 12. September 2010
Blaichach: Beispiel für Bosch-Werkssiedlungsbauten
Die Allgäuer Baumwollspinnerei Blaichach AG, die Textilfirma Ulrich Gminder war Hauptaktionär, wurde im Sommer 1960 von der Robert Bosch GmbH übernommen.
Im Jahr 1963 wurde Hans L. Merkle Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert-Bosch GmbH.Nach dem Tod von Emil Gminder, dem langjährigen technischen Leiter von Gminder, am 23.7.1963 war der Weg frei für die Übernahme von Ulrich Gminder durch Bosch.
Am 1.4.1964 übernahm die Robert-Bosch GmbH das Textilunternehmen Ulrich Gminder.
In Reutlingen wurde die Gminderarbeitersiedlung ab 1968 von der Firma Bosch schrittweise verkauft und viele Siedlungsgebäude wurden an die Stadt Reutlingen verschenkt.
Blaichach vor 1964:
In Blaichach entstanden 1964 drei Wohnkomplexe, die als künftige Wohnstätten für Mitarbeiter des Bosch Zünderwerks Blaichach, vormals Gminder, und ihre Familien bestimmt waren.
Blaichach nach 1964:
Die drei Wohnkomplexe der Firma Robert Bosch werden im Bild hinter der Kirchensilouette sichtbar. |
Samstag, 11. September 2010
Bericht der Begehung & Einladung zu nächsten Begehung am 17.09
Die Bürgergruppe Gmindersdorf bedankt sich für das Interesse der anwesenden Gemeinderräte und anderer Bürger, die gestern Abend (10.09) bei der Begehung im Gmindersdorf mit dabei waren.
Der Bosch-Gmindersdorf Historiker Holger Lange hat eine historische Führung gemacht und parallel haben wir die architekturhistorischen Hintergründe dieser Siedlung, die von 1903 bis 1952 gebaut wurde erläutert.
Diese Informationen über den Architekten und seine Schüler (u.a. Helmut Erdle) wurden uns freundlicherweise von der Architekturhistorikerin Frau Dr. Elke Sohn zu Verfügung gestellt, Mitunterzeichnerin unseres Aufrufes gegen den Abriss und für die Neubewertung der Erdle Gebäude.
Der Bosch-Gmindersdorf Historiker Holger Lange hat eine historische Führung gemacht und parallel haben wir die architekturhistorischen Hintergründe dieser Siedlung, die von 1903 bis 1952 gebaut wurde erläutert.
Diese Informationen über den Architekten und seine Schüler (u.a. Helmut Erdle) wurden uns freundlicherweise von der Architekturhistorikerin Frau Dr. Elke Sohn zu Verfügung gestellt, Mitunterzeichnerin unseres Aufrufes gegen den Abriss und für die Neubewertung der Erdle Gebäude.
Mittwoch, 8. September 2010
Einladung zur Begehung des Gmindersdorfs
Am Freitag den 10. September 2010 trifft sich die Bürgergruppe Gmindersdorf um 17:00 Uhr vor der Gaststätte "Karz" im Gmindersdorf.
Wir, als Bürgergruppe Gmindersdorf, möchten allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich über die Helmut Erdle Gebäude, die abgerissen werden sollen, zu informieren.
Wir erwarten Besuch von einigen Reutlinger Gemeinderäten, die in nächster Zeit über den Abriss dieser Gebäude entscheiden werden.
Wir freuen uns über jeden Interessierten, der bei der Begehung dabei sein möchte.
Wir, als Bürgergruppe Gmindersdorf, möchten allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich über die Helmut Erdle Gebäude, die abgerissen werden sollen, zu informieren.
Wir erwarten Besuch von einigen Reutlinger Gemeinderäten, die in nächster Zeit über den Abriss dieser Gebäude entscheiden werden.
Wir freuen uns über jeden Interessierten, der bei der Begehung dabei sein möchte.
Freitag, 3. September 2010
Artikel im Reutlinger General-Anzeiger: Im Geist der Stuttgarter Schule
Ein weiterer Artikel im Reutlinger General-Anzeiger:
Vergrößerter Text bei weiterlesen.
Fazit:Als Vertreter der Bürgergruppe Gmindersdorf regen wir an, dass das Gremium Elke Sohn einlädt, damit sie über die Bedeutung der Erdle-Gebäude im Gmindersdorf und das architektonische Generationenwerk referiert.
Vergrößerter Text bei weiterlesen.
Fazit:Als Vertreter der Bürgergruppe Gmindersdorf regen wir an, dass das Gremium Elke Sohn einlädt, damit sie über die Bedeutung der Erdle-Gebäude im Gmindersdorf und das architektonische Generationenwerk referiert.
Donnerstag, 2. September 2010
Weiterer Artikel im Reutlinger General-Anzeiger
Morgen möchte der Reutlinger General-Anzeiger einen neuen Artikel zu den Helmut Erdle Gebäuden veröffentlichen. Schwerpunktmäßig wird er sich mit dem kulturhistorischem Aspekt des Gmindersdorfs und insbesonderer der Siedlungsteile des Architekten Helmut Erdle beschäftigen, dafür wurde Frau Dr. Elke Sohn interviewt, eine Architekturhistorikerin aus Saarbrücken, die sich mit der Stuttgarter Schule beschäftigt.
Dienstag, 31. August 2010
Einladung an die Gemeinderäte
Da wir denken, dass es in der Entscheidung um den Abriss und die Neubebauung in der Arbeiterkolonie Gmindersdorf Informationsbedarf um die Sachlage gibt, wollten wir den Reutlinger Gemeinderätinnen und Gemeinderäten die Möglichkeit geben sich zusammen mit uns ein Bild der gegenwärtigen Situation zu machen.
Deshalb wurde diese Einladung per E-Mail versendet.
Aufruf findet neuen Unterstützer
Wir haben einen neuen Unterstützer unseres Aufrufes für die Neubewertung der Erdle Siedlungsgebäude im Gmindersdorf: Prof. Hartmut Frank, Analyse gebauter Umwelt, Hamburg HafenCity Universität
Unter anderem beschäftigt er sich mit:
Dem Einfluss der Städtebaulehre der TH Stuttgart auf die Entwicklung des künstlerischen Städtebaus in Europa in den Jahren 1925-1945.
Unter anderem beschäftigt er sich mit:
Dem Einfluss der Städtebaulehre der TH Stuttgart auf die Entwicklung des künstlerischen Städtebaus in Europa in den Jahren 1925-1945.
Montag, 30. August 2010
Samstag, 28. August 2010
Artikel in den Reutlinger Nachrichten: Warten auf Stellungnahme des Denkmalamts
Hier ein weiterer Artikel aus den Reutlinger Nachrichten vom 28.08.:
Reutlingen. Es brodelt und es gibt Proteste im Westen: Was sagen Robert-Bosch-Wohnungsgesellschaft und Stadt Reutlingen zu dem geplanten Bauprojekt neben dem Gmindersdorf? Wir haben nachgefragt.
Reutlingen. Es brodelt und es gibt Proteste im Westen: Was sagen Robert-Bosch-Wohnungsgesellschaft und Stadt Reutlingen zu dem geplanten Bauprojekt neben dem Gmindersdorf? Wir haben nachgefragt.
Freitag, 27. August 2010
Artikel über Gmindersdorf in den Reutlinger Nachrichten
Mittwoch, 25. August 2010
Erdle Bauten in Siegen stehen unter Denkmalschutz
Bei unseren Recherchen über den Architekten Helmut Erdle, dessen Siedlungserweiterungsbauten im Gmindersdorf abgerissen werden sollen, sind wir auf die Siedlung "Wenscht" in Siegen gestossen.
Die Laubengang-Häuser dieser Siedlung, ebenfalls aus den 50er Jahren, wurden von der Stadt Siegen unter Denkmalschutz gestellt, modernisiert und saniert.
Wir finden es ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie andere Komunen die Bedeutung Helmut Erdles und seine architektionischen Leistungen einschätzen.
Näher darüber informieren kann man sich unter folgenden Addressen:
http://www.lwl.org/wafd-download/PDF/DWL09_2grob.pdf ab Seite 77
http://www.das-wenscht.de/
Aktuelle Fotos der sogenannten Laubengartenhäuser in Siegen, von Helmut Erdle.
Sie wurden vor drei Jahren umfassend saniert.
Die Laubengang-Häuser dieser Siedlung, ebenfalls aus den 50er Jahren, wurden von der Stadt Siegen unter Denkmalschutz gestellt, modernisiert und saniert.
Wir finden es ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie andere Komunen die Bedeutung Helmut Erdles und seine architektionischen Leistungen einschätzen.
Näher darüber informieren kann man sich unter folgenden Addressen:
http://www.lwl.org/wafd-download/PDF/DWL09_2grob.pdf ab Seite 77
http://www.das-wenscht.de/
Aktuelle Fotos der sogenannten Laubengartenhäuser in Siegen, von Helmut Erdle.
Sie wurden vor drei Jahren umfassend saniert.
Dienstag, 24. August 2010
Luftaufnahmen vom Gmindersdorf
Diese folgenden Luftbilder wurden uns freundlicherweise von Herr Niethammer zur Verfügung gestellt:
klicken um zu vergrößern...
Neuer Artikel in den Reutlinger Nachrichten & Reaktionen des Gemeinderats Reutlingen
Ende dieser Woche wird ein weiterer Artikel über die Abrisspläne im Gmindersdorf erscheinen, dieses mal in den Reutlinger Nachrichten.
Wir sind sehr froh darüber, da die Zeit bis zum endgültigen Gemeinderatsbeschluss immer enger wird und die Öffentlichkeit bisher wenig informiert war.
Es wurden zwar bereits alle Gemeinderatsmitglieder und Fraktionsvorsitzende mit Informationen zum Thema Teilabriss im Gmindersdorf von uns versogt, doch die Rückmeldung war bisher sehr gering, jetzt werden wir versuchen Kontakt mit den Bauausschüssen der einzelnen Fraktionen aufzunehmen, was teilweise auch schon in Ansätzen geschehen ist, um den Ausschüssen die Situation persönlich schildern zu können.
Wir sind sehr froh darüber, da die Zeit bis zum endgültigen Gemeinderatsbeschluss immer enger wird und die Öffentlichkeit bisher wenig informiert war.
Es wurden zwar bereits alle Gemeinderatsmitglieder und Fraktionsvorsitzende mit Informationen zum Thema Teilabriss im Gmindersdorf von uns versogt, doch die Rückmeldung war bisher sehr gering, jetzt werden wir versuchen Kontakt mit den Bauausschüssen der einzelnen Fraktionen aufzunehmen, was teilweise auch schon in Ansätzen geschehen ist, um den Ausschüssen die Situation persönlich schildern zu können.
Freitag, 20. August 2010
Artikel über Gmindersdorf in der Samstagsausgabe des GEAs
In der Samstagsausgabe des Reutlinger General Anzeigers(GEA) ist der Artikel "Bausünde" erschienen, er ist unserer Ansicht nach gelungen und stellt die derzeitige, neue denkmalpflegerische Situation im Gmindersdorf erstmalig in der Presse dar. Er ist hier zu lesen.
Donnerstag, 19. August 2010
Weitere Veranschaulichung der geplanten Neubebauung
Die Abbildungen zeigen, dass man nicht nur vom Angrenzen des neuen Baugebiets an die Siedlung sprechen kann. Weil letzteres ersteres an zwei Seiten umgibt, ensteht der Eindruck, dass die Neubebauung sich förmlich in die Siedlung hineinschieben würde.
So soll es in etwa aussehen:
Quelle: Denkmalpflege in BW, Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege, 2006, s.175
So soll es in etwa aussehen:
Quelle: Denkmalpflege in BW, Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege, 2006, s.175
Mittwoch, 18. August 2010
Vorwort: Arbeiter - Siedlung Gmindersdorf: 100 Jahre Architektur- und Alltagsgeschichte
Hier das Vorwort der Reutlinger Oberbürgermeisterin Barbara Bosch, das anlässlich des 100 jährigen Bestehens der Arbeitersiedlung Gmindersdorf geschrieben wurde für die Publikation: Arbeiter - Siedlung Gmindersdorf: 100 Jahre Architektur- und Alltagsgeschichte
Dienstag, 17. August 2010
Zur Geschichte des Denkmalschutzes in der Arbeitersiedlung Gmindersdorf
Die Werksiedlung Gmindersdorf ist ein Siedlungsbauensemble, das von 1903 bis 1952 von einem und demselben Auftraggeber, nämlich dem Textilfabrikanten Emil Gminder zusammen mit 3 Generationen von Städtebauern der Stuttgarter Schule entstand.1964 ging das gesamte Fabrikgelände der Firma Ulrich Gminder zusammen mit der Werksiedlung Gmindersdorf in den Besitz der Firma Bosch über.
Nun begann eine neue Ära für die Arbeiter und Bewohner der ehemaligen Firma Gminder und auch für die Gmindergebäude.
Viele Textilarbeiter wurden umgeschult zu Metallern und die Gmindersiedlung sollte nach Vorstellung der Firma Bosch in "Robert Bosch Siedlung" umbenannt werden, was jedoch am Reutlinger Gemeinderat scheiterte.
Nun begann eine neue Ära für die Arbeiter und Bewohner der ehemaligen Firma Gminder und auch für die Gmindergebäude.
Viele Textilarbeiter wurden umgeschult zu Metallern und die Gmindersiedlung sollte nach Vorstellung der Firma Bosch in "Robert Bosch Siedlung" umbenannt werden, was jedoch am Reutlinger Gemeinderat scheiterte.
Montag, 16. August 2010
Der Aufruf
Wir als Bürger konnten uns mit der Zustimmung der Behörden zu solch einer krassen Neubebauung (Zäsur) in einem Ensemblegeschützen Gebiet nicht zufrieden geben.
Um von unserer subjektiven Einschätzung der Lage weg zu kommen, haben wir Frau Dr. Elke Sohn, Bauhistorikerin aus Saarbrücken, die eine von der deutschen Forschungsgesellschaft in Auftrag gegebene Forschungsarbeit über Heinz Wetzel und seine Schüler (Helmut Erdle) geschrieben hat, als Sachverständige und Unterstützerin gewinnen können. Zusammen mit ihr wurde ein Aufruf formuliert, den nun unter anderem Experten der Stuttgarter Schule unterschrieben haben und der weiter von allen Bürgern unterschrieben werden kann, die uns darin unterstützen möchten zu verhindern, dass ein bedeutendes Kulturdenkmal der Architekturgeschichte unwiderbringlich zerstört wird.
Kurze Beschreibung der gegenwärtigen Situation
Die Wohnungsbaugesellschaft Bosch plant einen Siedlungsbau in der Arbeitersiedlung Gmindersdorf, die Vorraussetzung dafür ist, dass Teile der Gmindersiedlung abgerissen werden.
Betroffen sind Gebäudegruppen, die von 1950 bis 1952 von dem bedeutenden Städtebauer und Architekt der Stuttgarter Schule Helmut Erdle gebaut wurden und die bisher noch nicht, wie die übrige Siedlung, unter Denkmal- oder Ennsembleschutz stehen.
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